Der Einstieg in die Talentförderung des Bayerische Fußball-Verbands (BFV) ist das DFB-Stützpunkttraining, das bayernweit an 64 Orten angeboten wird. Über die Aufnahme entscheidet der alljährliche Talentsichtungstag, der in diesem Jahr für die Mädchen am 25. Juni und für die Buben am 15. Juli stattfindet. Spielerinnen und Spieler des Jahrgangs 2007 können sich über die BFV-Homepage für die Sichtungen an den Stützpunkten registrieren. Den besten Talenten winkt die Aufnahme in das DFB-Stützpunkttraining und damit in die Talentförderung des BFV.
In den DFB-Stützpunkten haben die Spieler(innen) die Möglichkeit, sich für Nominierungen für die Regional- und später auch für die Bayernauswahlen zu qualifizieren. Hier warten dann weitere, auf die Talente zugeschnittene, regelmäßige Lehrgänge sowie nationale und sogar internationale Vergleichsspiele. Bis einschließlich der U15 haben die Talente nun Zeit, sich zu entwickeln und für eine weitere Förderung zu empfehlen.
Ursprünglich setzte danach ausschließlich das Nachwuchsleistungszentrum eines Lizenzvereins an. Das brachte in Bayern mehrere Probleme mit sich. Zum einen war es nur wenigen Talenten vergönnt, den Sprung in eines dieser Leistungszentren zu schaffen, zum anderen war dies auch meist damit verbunden, dass die Talente enorme Entfernungen zum Training zu überbrücken hatten und nicht selten aus ihrem sozialen Umfeld gerissen wurden. Deswegen hat der BFV 2008 BFV-Nachwuchsleistungszentren als Zwischenebene installiert. Sie garantieren eine professionelle Förderung bis einschließlich der U17 in Wohnortnähe. 18 BFV-Nachwuchsleistungszentren gibt es in Bayern, in der Region in Burghausen, Traunstein und Landshut.
In München gibt es drei vom DFB zertifizierte Leistungszentren, beim FC Bayern, beim TSV 1860 und bei der SpVgg Unterhaching. Die 36 Lizenzvereine der Bundesliga und 2. Bundesliga sind zum Aufbau eines Leistungszentrums nach festen Kriterien verpflichtet. Auch für die Vereine unterhalb der beiden höchsten Spielklassen besteht die Möglichkeit, ein Leistungszentrum aufzubauen. Aktuell gibt es in Deutschland 54 zertifizierte Leistungszentren. Neben den 36 Lizenzvereinen führen derzeit zehn Vereine der 3. Liga, so Unterhaching, und acht Vereine der Regionalligen ein anerkanntes Leistungszentrum.