Nicht jeder hat verstanden, warum Joachim Löw Lars Stindl für die Länderspiel-Knaller gegen Spanien und Brasilien nominierte. Die Saisonleistung bis dahin: Durchwachsen. Referenzen nach dem Confed-Cup-Sieg: Kaum vorhanden. Der Gladbacher aber war dabei – und hatte somit auch gute Chancen auf eine WM-Nominierung. Bis zum Samstag.
„Schwere Kapsel- und Bandverletzung mit Verletzung des Syndesmosebands im linken Sprunggelenk“ lautete die Diagnose nach dem 1:1 gegen Schalke. Eine OP soll noch in dieser Woche erfolgen, mehrere Wochen Pause sind die logische Konsequenz. „Das ist eine Katastrophe für Lars“, sagte Trainer Dieter Hecking, „hart“ und „bitter“ waren die Vokabeln, die der Betroffene selbst wählte. Die Bilder der Szene, in der Stindl umknickte, sahen übel aus. Löw übermittelte Genesungswünsche, ehe er anfing zu grübeln, wie er seinen Dauerbrenner ersetzt. hlr