Beckenbauer belastet

von Redaktion

DFB: Hohe Summen an Berater und Stiftung

Frankfurt – Der DFB hat zwischen 2003 und 2011 hohe Summen an Berater von Franz Beckenbauer sowie an dessen Stiftung gezahlt. Einem Bericht des „Spiegel“ zufolge profitierte Beckenbauer als Präsident des WM-OK 2006 noch stärker vom DFB als bisher bekannt.

Aus DFB-Dokumenten geht laut „Spiegel“ hervor, dass Beckenbauers Finanzberater Wilfried Krebs 546 000 Euro vom WM-OK erhielt, als „pauschale Abgeltung der Personalkosten und Büroinfrastrukturkosten“. Auch der Vertragsgegenstand des Kontraktes, den der DFB laut „Spiegel“ 2007 mit Beckenbauers Manager Marcus Höfl schloss, rechtfertigt nicht die hohen Zahlungen. Für die „Unterstützung“ Beckenbauers garantierte der Verband Höfl ein „monatliches Honorar von 10 000 Euro“, plus 25 000 Euro für die „Erstausstattung des Büros“. Zusätzlich überwies der DFB 2006 rund 600 000 Euro an die Franz-Beckenbauer-Stiftung – als Prämie „für acht Jahre ehrenamtliches Wirken im Sinne der WM“.

Der DFB bestätigte die Zahlungen, ließ die Hintergründe jedoch offen. Man wisse nicht, „auf welcher Grundlage die Summe damals berechnet wurde“.  sid

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