Jena – Schon seit Wochen tummelt sich die SpVgg Unterhaching im Tabellen-Mittelfeld der 3. Liga, befreit von jeglichen Abstiegssorgen. Doch das „Auslaufen“ aus der insgesamt recht erfolgreichen Saison verläuft für den Neuling recht holprig – zuletzt gab es für die Schützlinge von Trainer Claus Schromm drei Niederlagen in Serie. Auch in Jena enttäuschten die Hachinger, allerdings durften erneut einige Reservisten auflaufen.
Bei der 1:2-Pleite in Thüringen gab es aber auch zwei strittige Schiedsrichter-Entscheidungen durch den Bremer Eric Müller: So fand ein Treffer von Stephan Hain wegen angeblicher Abseitsstellung keine Anerkennung. In der letzten Minute wurde der Stefan Schimmer in Strafraum elfmeterwürdig gefoult.
Doch es lag nicht nur am Unparteiischen, dies räumte auch Finn Porath ein: „Wir sind an der schlechten Chancenverwertung gescheitert“. Immerhin gelang der Leihgabe vom Hamburger SV in der 39. Minute der Ausgleich zum zwischenzeitlichen 1:1.
Erstmals stand der Nachwuchstorhüter Nico Mantl bei den Hachingern zwischen den Pfosten: Beim ersten Jenauer Treffer durch Julian Günther-Schmidt (25.) war er chancenlos, denn Kapitän Josef Welzmüller hatte den Schuss leicht abgefälscht. Beim 2:1 der Thüringer von Dennis Slamar war die Hachinger Abwehr in der 75. Minute völlig desorientiert.
Für den Hachinger Coach bleibt der fromme Wunsch: „Jetzt wollen wir uns beim Saisonfinale im Heimspiel gegen Osnabrück mit einem Sieg von unseren treuen Fans verabschieden“.
Zwei der bisher feststehenden Abgänge haben schon einen neuen Verein gefunden und wechseln in die bayerische Regionalliga: Alexander Piller zum FC 05 Schweinfurt, Marco Rosenzweig zum TSV Buchbach. Klaus Kirschner