Kein Tor, kein Sieg – und dennoch Optimismus. Obwohl Leverkusen im Kampf um den Einzug in die Champions League einen Big Point vergeben hatte, sah Bayer-Sportchef Rudi Völler keinen Anlass für eine seiner berühmt-berüchtigten Wutreden. Ganz im Gegenteil. Völler verließ das Bremer Weserstadion nach dem 0:0 sogar mit einem guten Gefühl.
„Unsere Situation ist jetzt besser als vor dem Spiel“, sagte er. Weil parallel Dortmund gegen Mainz und Hoffenheim in Stuttgart patzten, haben die Leverkusener weiter eine Chance auf die Königsklassen-Teilnahme. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es noch schaffen“, sagte Völler.
Die Europa League ist sicher, um aber Champions League zu spielen, müssen die Rheinländer langsam mal wieder das Tor treffen. Seit drei Spielen sind sie nun schon ohne Treffer. Die Euphorie nach den beiden glanzvollen 4:1-Siegen in Leipzig und gegen Frankfurt ist wieder verflogen. Für den sicheren vierten Platz muss Bayer kommende Woche Hannover mit mindestens fünf Treffern Differenz besiegen. Julian Brandt forderte „am besten gleich 15 Tore“ – er war deutlich angefressener als Sportchef Völler. mm/dpa