Hamburg – Ihren historischen Triumph ließen die Handball-Pokalhelden um Andy Schmid mit einem gemütlichen Abendessen beim Griechen ausklingen. Der Zapfhahn blieb allerdings zu, die Ouzo-Flaschen verschlossen. Denn schon wenige Stunden nach dem Coup von Hamburg schworen sich die Rhein-Neckar Löwen auf das nächste große Ziel ein.
„Ab jetzt ist das Double in unserem Kopf“, sagte Sportchef Oliver Roggisch: „Wir haben am Donnerstag ein extrem wichtiges Spiel in der Bundesliga vor der Brust. Für eine große Feier bleibt da erst einmal keine Zeit.“ Coach Nikolaj Jacobsen meinte: „Ich hoffe, dass uns der Pokalsieg einen Riesenschub gibt. Dieser Titel ist unheimlich schön, aber die Meisterschaft wird für mich immer viel größer sein als der Pokal.“
Schon gestern war der 30:26-Erfolg im Pokalfinale gegen die TSV Hannover-Burgdorf, der erste Titel nach zuvor zehn erfolglosen Anläufen beim Final Four, abgehakt. Die volle Konzentration beim Meister der letzten beiden Spielzeiten galt der „Woche der Wahrheit“. Übersteht der Tabellenführer auch das Heimspiel gegen Magdeburg (Donnerstag) sowie das Auswärtsspiel bei Füchse Berlin (Sonntag) schadlos, wäre das erste Double der Vereinsgeschichte quasi gesichert. sid