Gran Sasso d’Italia – Der britische Radprofi Simon Yates untermauert beim Giro d’Italia seine Ambitionen auf den Gesamtsieg, Chris Froome muss hingegen den nächsten Rückschlag hinnehmen. Beim Etappensieg seines Landsmanns verlor der viermalige Tour-de-France-Sieger im Schlussanstieg der schweren neunten Etappe gestern mehr als eine Minute auf die Spitze und fiel aus den Top Ten. Yates vom Team Mitchelton-Scott baute mit dem Erfolg seine Führung im Rosa Trikot bei der dritten Bergankunft weiter aus und liegt nun 32 Sekunden vor seinem Teamkollegen Esteban Chaves aus Kolumbien. „Es waren einige harte Tage mit langen Etappen, dieser Sieg ist für meine Jungs“, sagte der Brite.
Gut zwei Kilometer vor dem Ziel konnte Froome auf der Etappe von Pesco Sannita ins Gran-Sasso-Gebirgsmassiv auf den Campo Imperatore das Tempo nicht mehr mitgehen und musste abreißen lassen. Sky-Helfer Sergio Henao versuchte, den Rückstand seines Kapitäns auf die Führenden nicht zu groß werden zu lassen – doch vergeblich. Am Samstag war Froome zwar mit der Gruppe der Favoriten ins Ziel gekommen, auf der Etappe aber erneut gestürzt. Auch der niederländische Vorjahressieger Tom Dumoulin konnte nicht mit Yates mithalten und fiel vor dem heutigen Ruhetag in der Gesamtwertung auf Rang drei zurück. dpa