Es wäre zu schön gewesen, das perfekte Happy End. Stefan Kießling hatte den Ball schon in der Hand, als die 83. Minute im Spiel von Leverkusen gegen Hannover lief, der 34-Jährige war bereit für den krönenden Abschluss. Ein Elfmetertor – es hätte 4:0 gestanden und Bayer Kurs auf die Champions League genommen. Dann aber zeigte sich der Video-Schiedsrichter als Spielverderber. Kommando zurück, kein Strafstoß, weiterspielen! Kießlings letzte Partie endete 3:2.
In der kommenden Saison muss es also ohne die Königsklasse gehen – und ohne Kießling. Dessen Abschied nach zwölf Jahren ließ den Ärger über die verpasste Chance auf den vierten Platz aber schnell vergessen. „Mir fehlen die Worte“, sagte er in der Kurve, während die Fans „Es gibt nur ein’ Stefan Kießling skandierten“. 403 Bundesliga-Spiele und 144 Tore für Leverkusen bleiben unvergessen. Nur so ein allerletztes, es wäre doch schön gewesen. hlr