Die Cleveland Cavaliers und Titelverteidiger Golden State Warriors haben im NBA-Halbfinale jeweils das Playoff-Aus abgewendet, zum 3:3 ausgeglichen und ein siebtes Spiel erzwungen. Cleveland schlug die Boston Celtics mit 109:99 (54:43). Überragender Cavs-Akteur war einmal mehr Kapitän LeBron James, der 46 Punkte erzielte. Für den Superstar war es in den diesjährigen Playoffs bereits die siebte Partie, in der er es auf mehr als 40 Punkte brachte. Dies schaffte zuletzt der legendäre Michael Jordan 1989. Spiel sieben findet in Boston statt, wo die Hausherren seit zehn Playoff-Partien ungeschlagen sind. Die Golden State Warriors mussten beim 115:86 über die Houston Rockets bange Phasen überstehen. Zunächst gerieten sie mit 22:39 in Rückstand, zur Pause stand es 51:61. Doch dann drehten die Warriors noch die Partie – auch dank der 35 Zähler von Klay Thompson, dem neun Dreier gelangen. Teamgefährte Stephen Curry brachte es auf 29 Zähler. Bester Rockets-Werfer war James Harden (32 Punkte). Das entscheidende siebte Spiel findet heute in Houston statt.
Bekommt das unglaubliche Eis-Märchen sein perfektes Ende? Die sensationelle Premierensaison von NHL-Neuling Vegas Golden Knights ist schon jetzt eine für die Geschichtsbücher, doch nun geht es um etwas Greifbares, um die begehrteste Eishockey-Trophäe der Welt. Und plötzlich ist der größte Außenseiter sogar der Favorit auf den Gewinn des Stanley Cups. Die Buchmacher sehen den Debütanten aus der Glücksspielmetropole in der heute beginnenden NHL-Finalserie (best of seven) knapp vor den Washington Capitals mit Superstar Alexander Owetschkin und dem deutschen Torhüter Philipp Grubauer. Vor der Saison lagen die Wettquoten noch bei 500:1 für Las Vegas. Allein das zeigt, welch wundersame Reise die Golden Knights bis ins Endspiel gebracht hat. Und das war umso erstaunlicher, als sich der Neuling kaum mit prominenten Kräften verstärkt hatte. Einzige Ausnahme: Torhüter Marc-Andre Fleury, der gegen Washington sein drittes NHL-Finale in Folge und sein fünftes insgesamt spielt. Doch Las Vegas glänzte umso mehr mit mannschaftlicher Stärke.
Keine Chance hatte der Aschheimer Trabertrainer Rudi Haller beim mit 684 930 Euro dotierten Elitloppet in Stockholm, dem bedeutendsten Trabrennen der Welt über die Meile. Sein Hengst Orlando Jet kam als 304:10-Außenseiter bereits in der Startphase von den Beinen und wurde Letzter seines Vorlaufes. Auch der französische Favorit Bold Eagle scheiterte an einer Galoppade. Sieger des Rennens war der Italiener Ringostarr Treb mit Wim Paal. er