Ägyptens Nationaltrainer Hector Cuper hat sich für die Nichtberücksichtigung von Mohamed Salah im ersten WM-Spiel gegen Uruguay (0:1) verteidigt. Es habe Zweifel gegeben, ob sich Salah bei Zusammenstößen verletzten könne, sagte Cuper und ergänzte: „Wir wollten Risiken vermeiden. Wir wollen ihn in Topform gegen Russland und Saudi-Arabien.“ In den verbleibenden beiden Begegnungen in der Gruppe A wollen sich die Ägypter nach der Auftaktniederlage noch für das Achtelfinale qualifizieren. „Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen, wenn Mo auf dem Platz gestanden hätte, aber das können wir nicht wissen“, sagte Cuper nach der Begegnung am Freitagabend. Im zweiten Spiel trifft Ägypten morgen in St. Petersburg auf die russischen Gastgeber.
Nach dem kapitalen Fehler von Keeper David De Gea beim 3:3 gegen Portugal befürworten Spaniens Fußballfans mehrheitlich einen Torwartwechsel in ihrer Nationalmannschaft. Bei einer Online-Umfrage der Sporttageszeitung AS stimmten nur 38,4 Prozent dafür, dass der 27-Jährige von Manchester United im zweiten WM-Spiel am Mittwoch (20 Uhr/ARD) gegen Iran wieder zwischen den Pfosten stehen soll. 49,8 Prozent der knapp 40 000 Teilnehmer würden lieber den 23-jährigen Kepa von Athletic Bilbao im Tor sehen, 11,8 Prozent votierten für Oldie Pepe Reina (35). De Gea hatte einen harmlosen Schuss von Cristiano Ronaldo zum zwischenzeitlichen 1:2 passieren lassen. Trainer Fernando Hierro stärkte ihm aber den Rücken: „Wir haben keine Zweifel an ihm.“
Belgiens Nationaltrainer Roberto Martínez hat einen Einsatz von Abwehrchef Vincent Kompany im Auftaktspiel gegen Panama quasi ausgeschlossen. „Er steht vielleicht für unser drittes Spiel zur Verfügung“, sagte der Spanier. Kompany laboriert an einer Leistenverletzung und ist seit drei Wochen außer Gefecht. Neben Toby Alderweireld und Jan Vertonghen ist der Verteidiger von Manchester City eigentlich gesetzt in der Dreierkette des Mitfavoriten.
Aufgrund einer Oberschenkelverletzung fällt Russlands Mittelfeldspieler Alan Dsagojew für das Spiel morgen gegen Ägypten aus. „Er fliegt nicht mit der Mannschaft nach St. Petersburg, sondern setzt in Moskau die ärztliche Behandlung fort“, teilte der russische Fußballverband gestern, an Dsagojews 28. Geburtstag, mit. Der Offensivspieler von ZSKA Moskau sagte: „Es gibt nichts Gutes daran, das wichtigste Turnier meines Lebens zu verpassen.“