Die Bayern sind sich also auch im letzten Akt dieser Saison treu geblieben. Der Niederlage am Mittwoch in Berlin ließen sie das imposante 106:85 im fünften Finale folgen. Und mit dem Meisterstück wischten die Münchner auch endgültig alle Zweifel beiseite. Man muss nicht mehr über den überraschenden Trainerwechsel diskutieren. Wer das letzte Spiel der Saison gewinnt, der hat alles richtig gemacht.
Zum ersten Mal hat die Szene richtig zu spüren bekommen, was sie schon nach dem Bundesligaaufstieg der Bayern vor sieben Jahren erwartet hatte: Wenn der Weltclub die Muskeln spielen lässt, dann kann Großes herauskommen. Die Bayern haben die Saison über weite Teile dominiert und stehen nun als ein würdiger Champion da. Als ein Klub, dessen weiterer Aufstieg auch in Europa nun wohl nur noch eine Frage der Zeit ist.
Und es gibt noch einen großen Sieger dieses Samstagabends und das ist München. Die Sportstadt wurde lange Zeit als eine Metropole gescholten, in der nur der Fußball überleben kann. Nun stellt sie die Meister aus Fußball, Eishockey und Basketball. Eine derartige Vielfalt auf höchstem Niveau gab es hierzulande noch nie. Patrick reichelt