von Redaktion

Es gibt gute Gründe, Lionel Messi, 31, für den besten Fußballer aller Zeiten zu halten: seine Turbo-Dribblings übers halbe Spielfeld, seine filigrane Ballbehandlung, seine präzisen, kunstvollen Schüsse, seine von Intuition und Leichtigkeit geprägte Spielweise, sein konstantes Spitzenniveau. Selbst der egozentrische Fußball-Magier Maradona hat ihn zu seinem offiziellen Nachfolger ernannt.

Doch bei dieser WM blitzte Messis Genialität nur ein einziges Mal auf. Und zwar als er einen weiten, aus der Tiefe des Raumes geschlagenen Pass in vollem Lauf mit dem Oberschenkel annahm, ihn auf seinen linken Fuß tropfen ließ, seinem Bewacher davonflitzte und hoch zum 1:0 gegen Nigeria einschoss. Ansonsten aber misslang es ihm, sein mittelmäßiges argentinisches Team sonderlich zu beflügeln. Messis Karriere wird somit voraussichtlich ungekrönt, also ohne WM-Titel bleiben – obwohl er der vielleicht beste Fußballer aller Zeiten ist.

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