von Redaktion

Wie er schon dasteht vor einem Freistoß: Ein Monument des Narzissmus – muss das denn sein? Genauso sein Jubel: Dieses ewige Ausstellen gemeißelter Muskelpartien – ist das wirklich nötig?

Gegenfrage: Spielt das eine Rolle?

Natürlich kickt Cristiano Ronaldo mit seinem Habitus jenseits aller Sympathiegrenzen. Er nimmt das in Kauf, denn er tut nichts dafür, ein gegenteiliges Bild zu zeichnen. Und wenn er den verletzten Edinson Cavani stützend vom Spielfeld begleitet, gibt es genügend Leute, die motzen, das mache der doch nur wegen der Show.

Ronaldo ist bei der WM nun Geschichte, und das ist okay. Es war mal wieder nicht sein Turnier, wobei er es schwer hat mit einem Nationalteam, das weltweit eben nicht in die Elite gehört. Vier Treffer sind stattlich, und sein Vermächtnis werden sowieso die Rekorde mit Real Madrid sein – Rekorde jenseits der Sympathiegrenzen, aber so ist das mit Genies: Viel Feind, viel Ehr.

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