Der marokkanische Nationalspieler Amine Harit (21) vo Schalke 04 war in einen Unfall in der Nähe von Marrakesch verwickelt, bei dem ein 30-jähriger Mann ums Leben kam. Schalkes Vorstand Christian Heidel sagte, Harit stehe immer noch unter Schock. Der Spieler habe als Fahrer des Unglückswagens keine Möglichkeit gehabt, den tragischen Unfall zu verhindern, teilte der Club mit. Im Auto saß auch Harits 14-jähriger Bruder; der Unfall geschah kurz nach Mitternacht am Freitagabend. Die Polizei habe den Vorfall aufgenommen, Harit konnte die Polizeistation verlassen. Derzeit hält sich der 21-Jährige bei seiner Familie in Marokko auf und wird psychologisch betreut. Der Spieler war bei der WM in Russland mit seinem Heimatland in der Vorrunde ausgeschieden.
Der sieglose WM-Neuling Panama ist bei der Rückkehr in die Heimat von tausenden Landsleuten begeistert empfangen worden. Vom Flughafen ging es für die Kicker am Samstag nach der Ankunft in einem Bus mit offenem Verdeck durch ein dichtes Menschenspalier zum zentralen Urraca-Park der Hauptstadt Panama-Stadt, wo das schlechteste WM-Team eine rauschende Party mit seinen Anhängern feierte. Panama war nach Niederlagen gegen Belgien (0:3), England (1:6) und Tunesien (1:2) mit null Punkten und 2:11 Toren ausgeschieden, hatte aber seine ersten beiden WM-Treffer erzielt.
Als junger Fußballer hatte Dele Alli nach eigener Auskunft nahe am Wasser gebaut. Doch unter anderem aus dieser Erfahrung zieht der englische Nationalspieler heute eine Stärke. „Als Junge bin ich nach jeder Niederlage nach Hause gekommen und habe geweint“, gestand der 22-Jährige nun: „Aber dann habe ich mir klar gemacht: Es liegt in deiner eigenen Hand. Analysiere deine Leistung und sorge einfach dafür, dass es nicht mehr passiert.“ Heute gilt der WM-Debütant als das wohl größte Talent der Engländer.
Schwedens Nationalmannschaft zeichnet bei der Weltmeisterschaft in Russland ihr großer Zusammenhalt aus. Nicht zuletzt die Solidaritätsaktion mit dem in sozialen Netzwerken bedrohten Jimmy Durmaz, der beim 1:2 gegen Deutschland den Freistoß vor Toni Kroos’ finalem Treffer in der Nachspielzeit verursacht hatte, hat die Skandinavier weiter zueinander finden lassen. „Wenn man Team googelt, stößt man auf ein Foto von uns“, meinte der schwedische Stürmer John Guidetti dazu augenzwinkernd.