Kylian Mbappé: Nur Bolt ist schneller

von Redaktion

Den schnellsten Sprint der WM durfte der Franzose Florian Thauvin aus wenigen Metern Entfernung beobachten. Und obwohl er ihn mit den eigenen Augen gesehen hatte, merkte er der Nationalspieler hinterher an: „Ich habe mich gefragt, ob er auf einem Motorroller gefahren ist.“ Das war natürlich nur ein Scherz, der belegte aber ganz gut, wie schnell dieser Kylian Mbappé (oberes Foto) beim 4:3-Sieg der Franzosen im Achtelfinale gegen Argentinien über das Feld gesprintet war. 38 Kilometer pro Stunde hatten die Statistiker gemessen in jener 13. Minute, als Mbappé, 19, in der eigenen Hälfte zum Sprint angesetzt hatte – und erst im Strafraum der Argentinier gestoppt werden konnte, mit einem Foul. Den Elfmeter versenkte dann sein Kollege Antoine Griezmann, das Tor gehörte aber Mbappé.

Die Anerkennung erhielt der Stürmer von Paris St. Germain später in Form eines besonderen Vergleichs. Die Statistiker rechneten vor, dass er schneller war als Super-Sprinter Usain Bolt 2009 bei seinem Weltrekordlauf über 100 Meter in Berlin (9,58 Sekunden). Der Jamaikaner, der gerne (und sogar ganz gut) kickt, war damals durchschnittlich mit 37,58 km/h unterwegs. Eine kleine Einschränkung gab es dann aber doch: Bolt, achtmalige Olympiasieger, erreichte in Berlin eine Spitzengeschwindigkeit von 44,72 km/h. Für diesen Rekord muss sich Mbappé noch steigern. Ein Spiel hat er ja noch, mindestens.

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