Oh, là là – vive la FranceEmmanuel Macron hielt in seiner Loge nichts mehr zurück: Frankreichs Staatschef jubelte nach dem Sieg im WM-Finale beispiellos dynamisch. Die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic gab im Trikot ihrer Nationalauswahl auch als Verliererin eine gute Figur ab – obwohl sie Wladimir Putin bei der Siegerehrung auch noch einige Minuten im Regen stehen ließ. Als während der Zeremonie ein Platzregen losbrach, war für den russischen Staatschef schnell ein Schirm zur Hand. Macron, Grabar-Kitarovic und FIFA-Chef Gianni Infantino wurden hingegen platschnass. Die Kroatin stahl dennoch allen die Schau, indem sie jeden Finalteilnehmer herzlich an sich drückte, ganz egal, ob ein Landsmann oder ein französischer Sieger. Putins eigenwillige Interpretation seiner Rolle als „Schirmherr“ dieser WM erntete in den sozialen Medien viel Spott. „Nur Putin aus Zucker“, hieß es da oder mit Blick auf sein anschließendes Treffen mit US-Präsident Donald Trump: „Man könnte sagen, er kommt vom Regen in die Traufe. In Sachen Regenschirm gilt in Russland: Putin first.“ ANDREAS WERNER/FOTOS: DPA (2), REUTERS