Hamburg – Box-Trainer Jürgen Brähmer hat im Streit um den Flaschenwurf beim WM-Kampf am vergangenen Samstag in Offenburg eine Unterlassungsverfügung erwirkt. Das teilte der Schweriner gestern mit. Die Verfügung durch das Landgericht Berlin richtet sich gegen die Behauptung, Brähmer habe auf den ehemaligen Sauerland-Geschäftsführer Frederick Ness, Manager Wilfried Sauerland oder dessen Ehefrau eine Wasserflasche geworfen.
Nach der Niederlage seines Schützlings Tyron Zeuge gegen den Briten Rocky Fielding hatte Brähmer eine gefüllte Plastikflasche hinter sich geworfen. Dort, in unmittelbarer Nähe zum Ring, befanden sich die ersten Zuschauerreihen. Der Wurf sei aber nicht gezielt auf eine Person erfolgt, sagte Brähmer.
Und weil er schon dabei war, übte Brähmer auch Kritik an Sauerland. Seinem Schützling sei für den Kampf nicht ausreichend Zéit für die Vorbereitung gegeben worden. Die Zusage für den Kampf sei erst am 4. Juni erfolgt. „Zu diesem Zeitpunkt blieben weniger als sechs Wochen“, sagte Brähmer. dpa