von Redaktion

Nürnberg – Kevin Kranz hatte sich schwer gewundert. In Führung liegend dachte er sich: „Jetzt müssten sie allmählich kommen und mich überholen.“ Doch da hatte sich die junge Mann vom Sprintteam Wetzlar getäuscht. Der erst 19-jährige blieb bis zum Schluss des 100-m-Finales an der Spitze – eine große Überraschung.

Platz drei habe er sich schon vorgenommen, erzählte der Hesse später, aber doch nicht den Titel. „Ich kann’s noch gar nicht fassen, ich bin überglücklich“, erzählte der der neue Deutsche Meister über 100 m, der bei nicht optimalen Bedingungen mit einer Siegerzeit von 10,28 Sekunden aufwartete. Noch schneller war Kranz vor drei Wochen bei den U-23-Meisterschaften gerannt, wo er sich mit 10,24 den Titel holte.

Der große Favorit war in Nürnberg direkt neben Kranz gelaufen. Fünf Mal in Serie war Julian Reus Meister geworden. Doch diesmal musste er sich als Zweitplatzierter dem Außenseiter beugen. Der frustrierte Reus meinte: „Mit dem Rennen, meiner Leistung und der Platzierung bin ich nicht zufrieden.“  mm

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