Bierofkas Eleven

von Redaktion

1860-Verteidiger Berzel fällt vier Wochen aus – Startelf zeichnet sich ab

München – Der Chefdenker des TSV 1860 tüftelt gerade in Finnland. Vor acht Tagen haben die DFB-Trainerausbilder ihren Schüler Daniel Bierofka zur U19-WM entsandt, um die Spiele Italiens zu analysieren. Das gehört zum umfangreichen Programm der Fußball-Lehrer-Lizenz. Wenn Bierofka morgen aber wieder in Giesing auftauchen wird, wartet auf ihn eine Aufgabe, die ihm wohl etwas schwerer fallen dürfte: Er muss sich für elf seiner Spieler entscheiden, die am Samstag in Kaiserslautern das erste Drittliga-Spiel der Saison bestreiten.

Nun sind manche Plätze in der Startelf freilich schon vergeben. Eine Alternative, der Defensivspezialist Aaron Berzel, fällt mit einem Teilanriss der Rektussehne vier Wochen aus. Dennoch ist die Auswahl groß. 1860-Sportchef Günther Gorenzel, der Coach Bierofka an seinen Fehltagen vertritt, bestätigte, dass einige Positionen „noch absolut offen“ seien. Und fügte dann noch an: „Ich möchte nicht in Daniels Haut stecken.“

In der Vorbereitung haben sich viele Spieler hervorgetan, was sich auch in den Ergebnissen ausdrückte: In zehn Übungsspielen hat der TSV nicht einmal verloren (acht Siege, zwei Remis). Den letzten Test in Garching am Samstag nutzte etwa Efkan Bekiroglu, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Offensivspieler traf beim 5:1-Sieg gleich dreimal (dazu: Markus Ziereis und Alessandro Abruscia).

Eine feine Bewerbung. Momentan scheint es aber, als wäre für Bekiroglu kein Platz. Wie Bierofkas Elf aussehen könnte, deutete sich am Freitag gegen Sandhausen (2:1) an: Bonmann – Paul, Weber, Lorenz, Steinhart – Wein, Moll – Lex, Grimaldi, Karger – Mölders.

Zwei bemerkenswerte Entscheidungen: Im Tor erhielt Hendrik Bonmann den Vorzug vor Aufstiegskeeper Marco Hiller. Und in der Innenverteidigung lief neben Kapitän Felix Weber nicht Jan Mauersberger auf, sondern Neuzugang Simon Lorenz.  cfm

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