Nach der scharfen Kritik von Uli Hoeneß in Richtung Mesut Özil hat dessen Berater Erkut Sögüt den Bayern-Präsidenten attackiert. „Die Kommentare von Herrn Hoeneß verfehlen den eigentlichen Sinn komplett. Er versucht die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Thema, dem Rassismus und der Diskriminierung in Deutschland, abzulenken“, sagte Sögüt dem Internet-Portal Goal. „Außerdem kann er seine dummen Aussagen, die komplett übertrieben sind, nicht belegen“, fügte Sögüt hinzu. Sögüt verwies auf 63 Torbeteiligungen seines Schützlings im Trikot des Weltmeisters von 2014 und auf den Fakt, dass Özil fünfmal zum Nationalspieler des Jahres gekürt wurde. Er reagierte damit auf die Äußerung von Uli Hoeneß über Özil: „Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen. Und jetzt versteckt er sich und seine Mist-Leistung hinter diesem Foto.“
Bayer Leverkusen hat im Testspiel beim Regionalligisten Wuppertaler SV einen Schockmoment erlebt. Nationalspieler Karim Bellarabi erlitt kurz nach seiner Auswechslung zur Pause einen Kreislaufkollaps. Kurz darauf sei er bereits wieder ansprechbar gewesen, zur Sicherheit aber in ein Krankenhaus eingeliefert worden, berichtete der Verein gestern Abend. Die Partie gewann Bayer mit etwas Mühe 2:0. Tore: Leon Bailey und Kuba Bednarczyk.
Der spanische Meister FC Barcelona hat den Poker um Angreifer Malcom vom französischen Erstligisten Girondins Bordeaux gewonnen. Die Katalanen verpflichteten den 21 Jahre alten Brasilianer für 41 Millionen Euro und stachen damit den AS Rom aus. Spanischen Medienberichten zufolge sagte Malcom einen Flug nach Rom ab, als das Angebot aus Barcelona kam. Bei Barca erhält der Flügelspieler einen Vertrag bis 2023. Der Medizincheck ist für Mittwoch geplant, anschließend geht er mit Barca auf US-Tour. Malcom war im Februar 2016 als 18-Jähriger von Corinthians Sao Paulo nach Bordeaux gewechselt.
Jürgen Klopp ist von der FIFA für die Wahl zum besten Trainer des Jahres 2018 nominiert worden. Der Teammanager des FC Liverpool steht mit zehn anderen Trainern in der Endauswahl, wie der Weltverband mitteilte. Neben ihm gehören u.a. der französische Weltmeistermacher Didier Deschamps, der Coach des russischen WM-Gastgebers Stanislaw Tschertschessow sowie Vorjahressieger Zinédine Zidane (zuletzt Real Madrid) zu den Auserwählten. Auf der FIFA-Homepage können auch Fans über die vorausgewählten Trainer abstimmen. Die Gewinner werden am 24. September in London ausgezeichnet. Klopp war bereits 2013 als Trainer des Jahres nominiert worden – damals wurde er Zweiter hinter Jupp Heynckes vom Triple-Gewinner FC Bayern.