Der Weltverband IAAF hat seine Anti-Doping-Regeln verschärft. Demnach müssen Verbände aus „Hochrisiko-Ländern“ sicherstellen, dass ihre Athleten in den zehn Monaten vor einer WM oder Olympischen Spielen mindestens dreimal außerhalb von Wettkämpfen getestet wurden. Sollten Sportler diese Tests nicht vorweisen können, seien sie bei dem Großereignis nicht startberechtigt, teilte die IAAF mit. Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes hatte die Neuregelungen vorgeschlagen. Ab 2019 werden die nationalen Verbände auf Grundlage des sportlichen Erfolgs und des Dopingrisikos in drei Klassen eingeordnet. Für die Athleten aus Ländern in der Kategorie A werden verpflichtende Trainingskontrollen eingeführt. Sicher Bestandteil dieser Klasse mit dem potenziell höchsten Dopingrisiko werden Kenia, Äthiopien, Ukraine und Weißrussland sein. Diese Nationen stehen derzeit auf der Beobachtungsliste. Verbände der Kategorie A und B müssen der IAAF zudem die Testpläne ihrer Athleten vor Großereignissen zur Verfügung stellen. Bereits vergangene Woche hatten IAAF und AIU Details in mehr als 100 laufenden Dopingverfahren veröffentlicht.
Der stark hörbehinderte Amateur Allen John hat bei den German Open in Hamburg die Weltelite durcheinandergewirbelt. Der 30-Jährige aus St. Leon-Rot lag lange Zeit an der Spitze des Feldes und belegte am Schluss mit 278 Schlägen den zweiten Platz. Nur der Engländer Richard McEvoy brauchte einen Schlag weniger, mit einem perfekten langen Putt am 18. Loch holte sich die Nummer 275 der Weltrangliste den zweiten Sieg binnen einer Woche. Vor sieben Tagen hatte McEvoy ein Turnier der Challenge Tour im französischen Le Vaudreuil gewonnen. Seine größten sportlichen Erfolge hatte John bisher bei den schwerhörigen Golfern gefeiert. 2016 wurde er Weltmeister, 2017 siegte er bei den Deaflympics.
Die deutschen Herren haben das Vier-Länder-Turnier in Düsseldorf gewonnen. Nach Siegen gegen Frankreich (6:1) und Irland (4:0) reichte dem Team von Bundestrainer Stefan Kermas ein 3:3 gegen Olympiasieger Argentinien zum 1. Platz.
Ein Missgeschick hat dem Springreiter Christian Ahlmann die Wiederholung des Vorjahressieges unmöglich gemacht. „Vor dem letzten Sprung habe ich meinen Steigbügel verloren“, berichtete er nach dem 2. Platz beim Berliner Reitturnier. „Ich musste einen extra Galoppsprung machen, vielleicht hätte ich sonst gewonnen.“ Es siegte der Italiener Alberto Zorzi mit Fair Light.