Fussball in kürze

von Redaktion

Sabotage-Vorwürfe gegen Katar

Der umstrittene Gastgeber Katar muss sich erneut schwerer Vorwürfe rund um die Vergabe der WM 2022 erwehren. Die katarischen Bewerber sollen einem Medienbericht zufolge mit einer Geheimoperation gezielt falsche Informationen über die Gegenkandidaten USA und Australien verbreitet haben. Eine PR-Firma und frühere CIA-Agenten sollen für die Sabotage bezahlt worden sein, wie die „Sunday Times“ unter Berufung auf E-Mails eines Whistleblowers berichtet. Im Zuge der Kampagne sollen dabei u. a. Prominente angeheuert worden sein, um den Eindruck zu vermitteln, dass die jeweiligen Bewerbungen keinen Rückhalt im eigenen Land habe. Das katarische Organisationskomitee wies „jegliche Vorwürfe“ zurück. „Wir haben uns streng an alle Regeln der FIFA im Bieterprozess um die WM 2018/2022 gehalten“, teilte das zuständige Supreme Committee mit.

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic sieht die Vergabe der EM 2024 als maßgeblich für die Zukunft des DFB an. Auf die Frage, was eine Niederlage gegen Mitbewerber Türkei am 27. September bedeute, sagte er der „Bild am Sonntag“: „Das wäre eine ganz große Niederlage. Das würde den DFB zerreißen und Köpfe kosten ohne Ende.“ Nach dem Rücktritt inklusive Rundumschlag von Mesut Özil vor einer Woche ist der DFB um Präsident Reinhard Grindel stark in die Kritik geraten.  Auch Bobic glaubt, dass sich die durch den Özil-Rücktritt angefachte  Rassismus-Debatte negativ auf die Bewerbung auswirken könnte: „Ja, sie schadet uns. Vor allem wie wir im Ausland wahrgenommen werden. Wir müssen dieses Thema deswegen auch bald abschließen und das Positive aufzeigen.“ Die Debatte sei aber auch „eine große Chance, wieder vermehrt über Integration zu sprechen.“

Nach der Ablehnung seines Antrags auf eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Investorenregel hat Hannovers Präsident Martin Kind angekündigt, vor das Frankfurter Landgericht zu ziehen. Die Klage werde unabhängig vom Verfahren vor dem ständigen Schiedsgericht der Lizenzligen eingereicht, sagte er „Sky“: „Das ist ein laufendes Verfahren.“ Vor dem Landgericht gehe es um die weitergehenden Fragestellungen: „Ich persönlich habe ja immer zum Ausdruck gebracht, dass ich empfehle, Veränderung zu gestalten und es nicht Richtern zu überlassen, wie sich ein Markt der Zukunft darstellen soll.“

Ohne Benedikt Höwedes ist Schalke 04 ins Trainingslager nach Österreich aufgebrochen. Wie der Club mitteilte, gehört der langjährige Kapitän nicht zur 28-köpfigen Trainingsgruppe, da er „konkrete Gespräche“ bezüglich eines Wechsels führe. Nach „Bild“-Informationen steht Höwedes vor einem Transfer zu Lokomotive Moskau.

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