Sandhausen – Der Hamburger SV kann also doch 2. Liga. Nach der herben Pleite zum Saisonauftakt gegen Holstein Kiel (0:3) hat der Bundesliga-Absteiger im ersten Zweitliga-Auswärtsspiel seiner Historie einen ungefährdeten Premierensieg gefeiert. Der HSV gewann 3:0 (2:0) beim SV Sandhausen – dem Synonym für Fußball-Provinz in Deutschland.
Khaled Narey (7. und 59.) sowie Rick van Drongelen (30.) erzielten die ersten Hamburger Zweitligatore. Begünstigt wurde der HSV-Sieg von SVS-Torwart Marcel Schuhen, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Bei beiden Narey-Treffern leistete der Keeper unfreiwillig die Vorarbeit.
„Wir haben das Spiel mit viel Ballbesitz und gutem Körpereinsatz dominiert. Das frühe Tor hat uns auch geholfen reinzukommen. Die Fans haben uns klasse unterstützt. Es war wie ein kleines Heimspiel“, sagte Narey.
Schon vor dem Anpfiff wurde den Hamburgern deutlich gemacht, dass sie endgültig im Unterhaus angekommen sind. „Gestrandet in 2. Liga – Ahoi HSV“, stand auf einem Plakat, das über der Zufahrtsstraße zum Stadion am Hardtwald hing. Dort machte der HSV dann aber den ersten Schritt, um der Liga wieder zu entkommen. sid