Brands Hatch – Gary Paffett ist in der DTM der Mann der Stunde. Mit einem sechsten Rang am Samstag und einem zweiten Platz gestern bei seinem Heimspiel im britischen Brands Hatch behauptete der Mercedes-Pilot seine Führung in der Gesamtwertung. Paffett liegt mit 177 Punkten vor seinem Landsmann Paul di Resta (148), der das Rennen am Sonntag vor Paffett und Titelverteidiger Rene Rast (Minden/Audi) gewann. Die ersten Drei lagen im Ziel innerhalb von 1,5 Sekunden.
Am Samstag hatte der Spanier Daniel Juncadella seinen ersten Erfolg in der DTM gefeiert. Mercedes gelang damit ein erneuter Doppelsieg, Paffett ist seinem zweiten Meistertitel nach 2005 erneut ein Stück nähergekommen. Von den bislang zwölf Saisonrennen gewann Mercedes acht, BMW drei und Audi eines. „Ich will dem gesamten Team für die tolle Arbeit danken“, sagte Mercedes-Teamchef Ulrich Fitz in Brands Hatch.
Am Sonntag sicherte sich Paffett im Qualifying die Pole, im Rennen musste er dann nur di Resta den Vortritt lassen. Attacken von Rast ab, der nach seinem ersten Saisonsieg im Juli in Zandvoort erneut ein starkes Ergebnis für Audi ablieferte, konntee Paffett abwehren.
Dass es für die DTM auch nach dem Ausstieg von Mercedes zum Saisonende wohl positiv weitergeht, deutete Gerhard Berger, der Vorstandsvorsitzende der Dachorganisation ITR, im Gespräch mit Sat.1 an. „Man kann schon sagen, dass ich eine sehr positive Zukunft der DTM sehe. Und ich hoffe, dass wir bald darüber sprechen können“, sagt Berger. Konkreter wollte er nicht werden: „Ich würde meinen, in drei bis vier Wochen kann man dazu etwas sagen.“ sid