Ex-Weltmeister Sebastian Vettel bekommt bei Ferrari offenbar einen neuen Partner. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Talent Charles Leclerc (20) nächstes Jahr das zweite Cockpit bei der Scuderia bekommen. Demnach sei am Vorabend des Grand Prix von Italien in Monza die Entscheidung gegen den bislang letzten Ferrari-Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland) gefallen. Hintergrund soll ein Versprechen von Sergio Marchionne sein. Der im Juli verstorbene frühere Vorstandschef des Fiat-Chrysler-Konzerns habe Ferrari-Protege Leclerc, der bei Sauber seine erste Saison in der Königsklasse absolviert, das Cockpit versprochen. Geschäftsführer Louis Camilleri wollte die Berichte indes noch nicht bestätigen.
Der Brite Simon Yates King hat bei der ersten Bergankunft die Führung bei der 73. Spanien-Rundfahrt übernommen. Im Ziel der 9. Etappe reichte ihm nach 200 Kilometern auf dem knapp 2000 Meter hohen La Covatilla Rang neun im Tagesklassement, um den Franzosen Rudy Molard zu verdrängen. Yates führt mit einer Sekunde Vorsprung auf den spanischen Altmeister Alejandro Valverde (38). Der Ravensburger Emanuel Buchmann rutschte auf den vierten Platz ab.
Der deutsche Meister Pascal Ackermann hat das Tagesrennen in Brüssel gewonnen. Der Profi vom oberbayerischen Team Bora-hansgrohe überquerte auf der 201 km langen Strecke mit Ziel in der belgischen Hauptstadt in 4:35:12 Stunden die Ziellinie vor Lokalmatador Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) und Thomas Boudat (Frankreich/Direkt Energie). „Es war sehr schwer auf dem hügeligen Kurs, aber mein Team war großartig“, sagte Ackermann.
Der deutsche Sprintstar Andre Greipel hat die erste Etappe der Tour of Britain gewonnen. Der 36 Jahre alte Rostocker vom Team Lotto-Soudal setzte sich nach 175 km zwischen Pembray und Newport in Wales im Massenspurt vor dem Australier Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) und dem Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) durch.
Das Urteil eines Brüsseler Berufungsgerichts könnte weitreichende Folgen für den Sport und möglicherweise auch für Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein haben. Der Appellationshof in Brüssel entschied in dieser Woche, dass die gesetzliche Verpflichtung, Streitigkeiten zwischen Spielern, Vereinen und Verbänden vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zu regeln, rechtswidrig ist. Pechstein kämpft seit Jahren um Schadenersatz für die – aus ihrer Sicht zu Unrecht ausgesprochene – zweijährige Sperre wegen Dopings.