Aussprache mit Wagner

von Redaktion

Löw rief zurückgetretenen Münchner an – Kroos kritisiert Sané

München – Was Mesut Özil, den Ex-Nationalspieler betrifft: Joachim Löw hat ihn immer noch nicht erreicht. „Nächste Woche werde ich wieder die Initiative ergreifen“, kündigt der Bundestrainer an, dass er noch einmal den Kontakt sucht mit dem Spieler, über den es immer hieß, er wäre sein Liebling. Es geht nicht darum, ihm den Rücktritt doch noch auszureden, das käme Löw nicht in den Sinn, für ihn ist die Erklärung Özils ein klares Statement, das man „nicht acht oder zehn Wochen später“ umwirft. Joachim Löw will die gemeinsame und gute Zeit einfach offiziell und möglichst im Frieden abschließen.

Er hat ja sogar – Überraschung – „vor zwei, drei Wochen“ mit Sandro Wagner telefoniert. Der Münchner war aufgrund seiner Nichtberücksichtigung für den vorläufigen WM-Kader mit mehr Theaterdonner, als seine paar Länderspiele es rechtfertigen, zurückgetreten, es fielen einige hässliche Bemerkungen wie die, dass der Herr Löw nur Ja-Sager um sich herum haben wolle und Typen mit eigener Meinung nicht gefragt seien. Der Bundestrainer hatte das umgehend gekontert. Nun meldete er sich noch persönlich bei seinem Kritiker. Ergebnis aus Löws Sicht: „Wir haben uns ausgesprochen, es gibt kein Problem zwischen uns.“ Aber für Wagner auch keinen Weg in die Nationalmannschaft, die nach dem altersbedingten Abschied von Mario Gomez Bedarf in der Spitze hätte. „Sandro Wagner ist zurückgetreten, und das wird auch so bleiben.“

Leroy Sané hat sich nach seiner Aussortierung vor der WM-Meldefrist nicht zu einem beleidigten „Das war’s“ hinreißen lassen. Er ist wieder dabei und die interessanteste Zukunftspersonalie. „Grundsätzlich ist Leroy einer, der alles mitbringt, um Weltklasse zu werden“, meint Toni Kroos, „aber gefühlt muss er das öfter gesagt bekommen. Mit dem, was er kann, wäre er eine Riesenbereicherung; er müsste die Attribute, die er hat, aber auf den Platz bringen. Von der Körpersprache vermittelt er manchmal das Gefühl, ob man gewinnt oder verliert, wäre nicht so wichtig.“

Zuletzt stand Sané bei Manchester City nicht im Kader – gleiche Problematik also auch im Verein. Toni Kroos mutmaßt: „Pep Guardiola wird ihn kitzeln wollen,“  gük

Artikel 1 von 11