Weitspringerin Alexandra Wester hat sich bei ihrem Missgeschick im Rahmen des ISTAF am vergangenen Sonntag in Berlin erhebliche Bänderverletzungen im Sprungfuß zugezogen. Drei Außenbänder sowie das Innenband sind gerissen, zudem erlitt Wester eine Teilruptur im vorderen Bereich der Syndesmose. Die genaue Behandlung steht noch nicht fest. „Ich habe ein gutes Ärzteteam um mich herum, mit dem ich innerhalb der nächsten Woche entscheiden werde, ob es operiert werden soll oder nicht“, sagte Wester, die beim Absprung umgeknickt war.
Mit hervorragenden 5,90 m hat Stabhochsprung-Vizeweltmeister Piotr Lisek das 14. Aachener Domspringen gewonnen. Vor 5000 Zuschauern behielt der Pole, der bei der EM im August in Berlin Vierter geworden war, die Oberhand vor Weltmeister Sam Kendricks (5,70). Der Amerikaner verpokerte sich. Nach gerissenem ersten Versuch über 5,80 m scheiterte Kendricks zweimal an 5,95. Rang drei ging mit 5,60 m an Ex-Weltmeister Shawn Barber (Kanada). In seinem letzten Karriere-Wettkampf belegte der dreimalige Deutsche Meister Tobias Scherbarth (33/Leverkusen) mit 5,40 m den 4. Rang.
Mit der größten Luftbrücke in der Geschichte des Pferdesports werfen die Weltreiterspiele in Tryon/North Carolina (11. bis 23. September) ihre Schatten voraus. Insgesamt 550 Pferde aus aller Welt treten ihre Reise in die USA mit dem Flugzeug an. 270 weitere Pferde kommen auf dem Landweg zu den Wettkampfstätten. Die Pferde fliegen über Lüttich und Dubai sowie elf südamerikanische Städte in speziell umgebauten Transport-Maschinen des Typs Boeing 777 in die USA. Darin sollen individuell angepasste Boxen und unabhängig voneinander steuerbare Klimaanlagen den Vierbeinern die Reise so angenehm wie möglich machen. Dazu werden 123 500 Tonnen an Equipment und 51 Tonnen Futter und Wasser transportiert. „Das ist die größte kommerzielle Pferde-Luftbrücke in der Geschichte. Nur Transporte zu Kriegszeiten kommen dem nahe, deshalb ist die militärische Präzision, die in die Logistik involviert ist, unglaublich“, sagte Präsident Ingmar De Vos vom Weltverband FEI.
Die frühere Ski-Weltmeisterin Miriam Vogt ist neues Mitglied im Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe. Die 51 Jahre alte heutige Vizepräsidentin des Deutschen Skiverbandes hat gestern erstmals an einer Sitzung des Gremiums teilgenommen. Vogt nimmt im Gutachterausschuss den Platz der früheren Biathletin Petra Behle ein. Sie war von 1999 an 19 Jahre Mitglied gewesen. Der Ausschuss beschließt in Abstimmung mit dem Vorstand die Sporthilfe-Förderungsmaßnahmen.