New York – Wer nach aller Kritik bei der WM einen diskreten, Neymar in der Selecao erwartet hatte, wurde schon beim Einzug des 26-jährigen Superstars ns Luxus-Quartier der Brasilianer mit Blick auf die Skyline von Manhattan eines besseren belehrt. Autogramme für die Fans, kein Wort an die Journalisten: Alles beim Alten.
Vielleicht zeigt der Stürmer von Paris St. Germain heute in New York gegen die US-Auswahl ja auf dem Platz ein anderes Gesicht. Gegen die US-Boys und vier Tage später in Washington gegen El Salvador steht auch Nationaltrainer Tite vor dem gleichen Dilemma: Er steht unter Beobachtung.
Das Festhalten an glücklosen Mittelstürmer Gabriel Jesus. Die Nicht-Streichung des angeschlagenen Fred. Die zu langsame Reaktion auf Belgiens taktische Winkelzüge beim WM-Aus im Viertelfinale (1:2). All dies weckte Zweifel am Heilsbringer, der Brasilien nach seinem Amtsantritt Mitte 2016 von Platz sechs der Eliminatorias am Ende souverän nach Russland führte.
Nun will er mit sanften Veränderungen die zweifel abschütteln. Die Namen der Zukunft heißen: Arthur (22), für den der FC Barcelona 31 Millionen Euro hinblätterte. Oder Lucas Paqueta (21), nächstes Juwel, das nach Europa blickt. Der Talentschuppen ist unerschöpflich. Immerhin das. sid