Mexiko-Stadt – Nach dem Karriereende der Fünfkampf-Ikone Lena Schöneborn will im deutschen Frauenteam niemand so wirklich in die Fußstapfen der Olympiasiegerin von Peking treten. Auch ihre Partnerin Annika Schleu nicht. „Ich sehe mich nicht unbedingt als Zugpferd“, sagte die 28 Jahre alte Potsdamerin vor der WM in Mexiko-Stadt (7. bis 13. September).
Vor einem Jahr hatte die Weltranglisten-15. Schleu zusammen mit Schöneborn WM-Gold in der Staffel geholt. Dieses Mal tritt sie zum Auftakt am Freitag mit Mixed-Staffel-Weltmeisterin Ronja Steinborn (Spandau) zur Titelverteidigung an. Die Erwartungen sind gedämpft. Erst Recht wenn es um die jüngere Generation geht, die nun nachrückt. So wie Anna Matthes (Potsdam), die am Montag im Einzel-Halbfinale ihr WM-Debüt gibt, oder Rebecca Langrehr (Spandau), die in der Mixed-Staffel zusammen mit dem Potsdamer Fabian Liebig am Sonntag WM-Premiere feiert.
Bei den Männern ruhen die Hoffnungen auf Marvin Douge, dem WM-Vierten des Vorjahres, und Mixed-Staffel-Weltmeister Alexander Nobis (Spandau). si