München – Er kann Tore machen, Vorlagen geben und ist in kürzester Zeit Fanliebling geworden – Adriano Grimaldi kann gefühlt alles, naja fast. Für die Fotografen sollte er gestern bei der traditionellen Wiesn-Einkleidung für die Neuzugänge beim Trachten Angermaier Schuahplattln. „Schuahplattln? Kann das jemand übersetzen?“, fragte er in die Runde. Das Tanzbein musste er letztlich nicht schwingen, das gehört aber auch nicht zu seinem Jobprofil. Grimaldi wurde als Torjäger geholt – und den Job macht er mit Bravour. „Ich habe schon gemerkt, dass die Fans meine Spielweise angenommen haben. Mich freut es sehr, dass ich mit meiner Art und Weise hier sehr gut reinpasse. So werde ich weitermachen“, sagte der Stürmer in seiner neuen Tracht.
Ob die Löwen in ihrer Trachtenkluft auf der Wiesn auch wirklich feiern dürfen? „Nach einem Sieg haben wir uns eine Maß verdient“, sagte Grimaldi lachend. Sportchef Günther Gorenzel meinte: „Es wird sicher einen Tag geben, an dem die Jungs ein bisschen abschalten können. Wir werden spontan entscheiden, ob dann eine Maß erlaubt ist.“
Grimaldi und die Sechziger – das erscheint jedenfalls wie Liebe auf den ersten Blick. „Es ist von Anfang an sehr gut hier gelaufen. So schnell ging es noch nie, dass ich meine Leistung abrufen konnte“, sagte er und fügte hinzu: „Das liegt aber nicht aber nur an mir, das liegt zu einem großen Teil an den Mitspielern. Sie haben erkannt, wie man mich einsetzen kann.“ Grimaldi kann auch Komplimente verteilen. ff