München – Benjamin Pavard ist eine der Entdeckungen der WM gewesen. Der Abwehrspieler des VfB Stuttgart erkämpfte sich einen Stammplatz im Team des Weltmeisters und ist auf der rechten Seite seitdem gesetzt. Dem 22-Jährigen, da ist sich die Branche einig, gehört die Zukunft. Im kommenden Sommer wird er als Neuzugang beim FC Bayern erwartet.
Seine Stippvisite am Arbeitsplatz in spe lief am Donnerstagabend schmerzhaft ab; in der Anfangsphase trat Antonio Rüdiger Pavard auf den Hals – er erwischte ihn sichtlich übel, die Kratzer zeichneten sich deutlich auf der blassen Haut ab. Direkt nach dem Abpfiff entschuldigte sich der deutsche Nationalspieler bei seinem Opfer, später twitterte er nochmals ein „Pardon“: Es sei „natürlich keine Absicht“ gewesen, „ich wünsche ihm gute Besserung“. Pavard ließ sich kurz behandeln, danach spielte er durch. Als Weltmeister muss man sich ja daran gewöhnen, dass die Gegner an einem kratzen.
Pavard hat bei der WM nur im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark eine Schonpause erhalten, ansonsten allerdings keine Minute verpasst. Beim 4:3 gegen Argentinien im Achtelfinale erzielte er das 2:2, es war einer der schönsten Treffer des Turniers. Laut einer Ausstiegsklausel kann er 2019 für 35 Millionen Euro gehen. awe