München – Vor dem Auftakt in die neue Champions League-Saison heute in Serbien beim ZFK Spartak Subotica (16.30 Uhr) ist die Vorgabe von Trainer Thomas Wörle für das Frauen-Team des FC Bayern klar. „Wir müssen höheres Tempo gehen“, sagte er nach dem 3:0 über Jena in der ersten Runde im DFB-Pokal.
Genauer spielen und enge Räume noch besser ausnützen steht ebenfalls im Hausaufgabenheft, wenn es heute im Sechzehntelfinale der Königsklasse ernst wird. In den vergangenen drei Jahren hatten die Münchnerinnen im internationalen Geschäft oft Pech. Von zehn Spielen gewannen sie sechs, nur zwei gingen verloren und zwei Mal spielte man unentschieden – dennoch war zwei Mal bereits in der ersten Runde Schluss. „Das ist natürlich extrem bitter, aber wir sind reifer geworden“, sagt Wörle, „wir wollen unsere Entwicklung auch international unter Beweis stellen.“ Das Rückspiel findet am 26. September auf dem Bayern Campus statt (19 Uhr).
Dass die Münchnerinnen gereift sind, zeigten sie auch bei der Analyse ihres Pokalsiegs. „Wir haben uns schwergetan, weil der Platz sehr eng und stumpf war und der Gegner tief stand“, sagte Melanie Leupolz, die diesmal als Kapitänin fungierte, „da haben uns zu Beginn die Lösungen gefehlt, wir haben mit nicht genug Tempo gespielt, um die Mauer zu durchbrechen. In der Champions League müssen wir viel schneller agieren und von Beginn an hellwach sein.“ ANDREAS WERNER