Fingerzeig für 2024?

von Redaktion

EM-Vergabe: UEFA legt Evaluierungsbericht vor

Nyon – Die Europäische Fußball-Union leitet heute die heiße Phase der Vergabe der EM 2024 ein. Auf ihrer Internetseite wird die UEFA ihren Evaluierungsbericht veröffentlichen, der sich detailliert mit den Bewerbungen des DFB und des türkischen Verbandes TFF befasst. Die Bewertung der beiden Kampagnen könnte das Wahlverhalten des UEFA-Exekutivkomitees in der kommenden Woche maßgeblich beeinflussen.

„Wir werden zudem im Sinne der Transparenz zeitgleich die Inhalte unseres Bid Books veröffentlichen, soweit dies rechtlich möglich ist“, sagte DFB-Bewerbungschef Markus Stenger. Auch der Konkurrent wird eine Version seiner Bewerbungsunterlagen zugänglich machen. Stimmberechtigt bei der Vergabe am 27. September sind voraussichtlich 17 Mitglieder des Exekutivkomitees.

DFB-Präsident Reinhard Grindel und sein TFF-Amtskollege Servet Yardimci dürfen nicht abstimmen. Gewählt wird geheim mit einem Punktesystem, bei Stimmgleichheit entscheidet UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. „Wir wären glücklich, wenn schlussendlich mindestens neun von ihnen für uns stimmen“, sagte Stenger: „Natürlich haben wir ein Gefühl, eine Idee, wer aktuell eher für den DFB und wer eher gegen unsere Bewerbung stimmen könnte. Sicher kann man sich bei einer geheimen Wahl aber nie sein.“

Der DFB hofft darauf, dass die Exko-Mitglieder nach objektiven Kriterien entscheiden. „Man kann am Ende des Tages natürlich nie ganz ausschließen, dass in irgendeiner Art und Weise auch politische Interessen eine Rolle spielen können“, gab Stenger zu bedenken.  sid

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