Rasgrad – Dank Torjäger Kai Havertz und großer Moral ist Bayer Leverkusen zumindest in der Europa League ein starker Start gelungen. Die Werkself gewann beim bulgarischen Serienmeister Ludogorez Rasgrad nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (1:2). Trainer Heiko Herrlich darf nach den drei Ligapleiten in Folge zumindest kurz aufatmen.
Ein Doppelpack des starken Havertz (38./69.) und ein Treffer von Neuzugang Isaac Kiese Thelin (63.) retteten dem Bundesliga-Schlusslicht in einer turbulenten Partie den Sieg. Claudiu Keserü (8.) und Marcelinho (31.) hatten die Gastgeber aus dem Nordosten Bulgariens zunächst klar in Führung geschossen.
„Wir sind in der Bringschuld“, hatte Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler vor Anpfiff gesagt. Seine Mannschaft begann auch mutig, kassierte aber gleich einen Nackenschlag: Keserü schlenzte einen Freistoß über die Mauer, Torhüter Lukas Hradecky machte keine gute Figur. Der Schlussmann hatte erst wenige Tage vor der Partie grünes Licht für einen Einsatz erhalten, die UEFA erklärte auf Nachfrage eine Sperre aus dem Jahr 2015 für verjährt. sid