München – Wäre es nach Leon Radosevic gegangen, dann wäre Leon Radosevic heute wohl eher Fußballprofi. Denn in seiner Jugend stand für den gebürtigen Kroaten nur Kicken auf dem Programm. Bis ihm seine Mutter die Sache verbot. Dass er es in der Folgezeit mit Basketball versuchte, war vermutlich nicht die schlechteste Idee. Denn aus dem 2,09-Meter-Mann entwickelte sich heute einer der besten Center der Bundesliga, der sich nicht umsonst schon bei den drei großen B’s der deutschen Eliteklasse verdingte. In Berlin, Bamberg und nun bei Bayern.
Und Radosevic, der in Folge des Balkankrieges einige Jahre seiner Jugend in Deutschland verbrachte, hat einen unschätzbaren Vorteil: Seit 2017 ist er im Besitz eines deutschen Ausweispapiers und belastet nicht mehr das Ausländerkontingent. rp