Malmö/München – „Oh, wie ist das schön“ ist ein typischer Stadiongesang. Ein internationaler. Es gibt ihn auch auf Schwedisch, wie nach dem dritten Tor der Malmö Redhawks zu hören war. Mit dem Treffer zum 3:1 auf dem Weg zum 6:1 (1:0, 1:1, 4:0)-Endstand ordnete sich die Gruppe B in der Vorrunde der Hockey Champions League zu Gunsten der Schweden. Sie übernahmen am sechsten und letzten Spieltag die Tabellenführung. Gruppensieg. Der EHC wurde Zweiter.
Am Freitag wird in Helsinki das Achtelfinale (ab 6. November) ausgelost und gleich der gesamte Playoff-Baum festgelegt. Malmö und München sind dabei, das stand ja schon vor der ersten Begegnung der beiden Clubs vor einer Woche fest. Die Trainer hatten sich in stiller Übereinkunft darauf verständigt, immer gut einen Block Stammspieler zu schonen und Nachwuchsleute aufs Eis zu schicken. Beim EHC kamen drei langfristige Verletzungsfälle dazu (Wolf, Christensen, Parkes), dazu verzichtete Trainer Don Jackson bei der Schweden-Reise auf Yannic Seidenberg, Patrick Hager, Justin Shugg und Danny Aus den Birken.
Gespielt wurde weitgehend körperlos und gelassen, lediglich Münchens John Mitchell regte sich auf – und bekam eine Disziplinarstrafe wegen Beleidigung des Schiedsrichters.
Der EHC glich durch Voakes, der einen Boyle-Schuss abfälschte, zum 1:1 aus (27.), hatte im Schlussdrittel aber nicht mehr viel zu bieten. Malmö hatte mehr Substanz, kombinierte besser – und schoss noch ein Empty-net-goal. GÜNTER KLEIN