Edmund Stoiber (77) hat die Bosse des FC Bayern für deren Aufsehen erregende Pressekonferenz verteidigt. Der frühere bayerische Ministerpräsident und aktuelle Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters sagte der „Bild“-Zeitung: „Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic haben eine Reihe von Kritiken und Anwürfen auf den Verein, die Mannschaft und den Trainer als unfair und verletzend empfunden. Es ist ihr gutes Recht, sich dagegen zu verteidigen.“ Die drei Verantwortlichen hatten sich am vergangenen Freitag über angeblich teils hämische und polemische Berichterstattung beschwert. Die emotionale Pressekonferenz war danach ein großes Thema, viele sahen den Auftritt der drei FC Bayern-Führungskräfte kritisch. „Dass das unterschiedlich bewertet wird, war bei der Pluralität der Meinungen und Sympathien zu erwarten“, meinte Stoiber dazu und ergänzte: „Manche Reaktionen sind mir zu aufgeregt. Damit ist aus meiner Sicht alles gesagt.“ Unterdessen ließ Sportdirektor Salihamidzic wissen, er sehe sich durch seinen eher unglücklichen Auftritt bei der PK nicht geschwächt. „Meine Position ist genau wie am Anfang: sehr stark. Ich bin sehr zufrieden damit“, sagte Salihamidzic, der bei der Pressekonferenz den geringsten Redeanteil der drei Bayern-Bosse gehabt hatte.