Grand Prix von Vietnam

von Redaktion

FORMEL 1 Nun auch im Kommunismus

Hanoi – Vietnam soll im April 2020 sein erstes Formel-1-Rennen bekommen, der Grand Prix in der Hauptstadt Hanoi ausgetragen werden, etwa zwölf Kilometer außerhalb des Stadtzentrums in der Nähe des Nationalstadions – das berichtet die staatlich gelenkte Presse des südostasiatischen Landes. Die Vereinbarung mit dem Besitzern der Rennserie, dem US-Konzern Liberty Media, wird demnach an diesem Mittwoch offiziell unterzeichnet.

Der kommunistische Ein-Parteien-Staat wird damit nach Malaysia und Singapur das dritte Land in Südostasien mit einem eigenen Grand Prix. Vietnam mit seinen mehr als 90 Millionen Einwohnern gehört nach der wirtschaftlichen Öffnung zu den Boom-Staaten der Region mit hohen Wachstumsraten. Kritik gibt es immer wieder am Umgang mit Regierungskritikern. Schlagzeilen machte im vergangenen Jahr die Verschleppung eines ehemaligen Parteifunktionärs mitten aus Berlin.

Über eine Vereinbarung wurde schon seit längerer Zeit spekuliert. Zwischenzeitlich war auch überlegt worden, das Rennen rund um den Hoan-Kiem-See direkt im Stadtzentrum abzuhalten.  Bislang ist die Formel 1 in Vietnam nicht besonders populär.  dpa

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