Lasogga sorgt für späte Erlösung

von Redaktion

Hamburger SV nach 1:0 gegen Köln an der Spitze der 2. Liga

Mainz – Der Hamburger SV hat den Favoritengipfel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln dank eines beherzten Schlussspurts und des Treffers seines Torjägers in der 86. Minute für sich entschieden. Der verdiente 1:0 (0:0)-Sieg zum Abschluss des 12. Spieltages brachte den Hanseaten Platz eins vor dem Lokalrivalen FC St. Pauli und den Kölnern.

Der HSV feierte den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel unter Hannes Wolf, dem gleichzeitig eine gelungene Heimpremiere glückte. Der FC von Trainer Markus Anfang hat sich dagegen in ein echtes Tief manövriert. Es war bereits das fünfte Pflichtspiel der Kölner in Serie ohne Sieg.

Am 82. Geburtstag des in einer Loge zuschauenden HSV-Idols Uwe Seeler erkämpften sich die „Rothosen“ vor 53 875 Zuschauern ein Übergewicht an Chancen, fahndeten aber lange nach einem Erfolgsrezept vor eigenem Publikum.

Die Domstädter versuchten das Spiel in die Hand zu nehmen, erst nach einer Viertelstunde kam der HSV auf. Khaled Narey scheiterte aus 15 Metern an Timo Horn im FC-Tor. Eine Minute später forderte der HSV nach einem klaren Handspiel von Rafael Czichos einen Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Christian Dingert blieb stumm (16.). Hamburgs Arp demonstrierte das gestiegene Selbstvertrauen bei einem beherzten Distanzschuss an den Außenpfosten (28.), das Offensivspiel der Kölner blieb dagegen weiter uninspiriert und Terodde bis zur Pause nicht statt.

Dem HSV gehörten auch die ersten Minuten nach dem Wechsel, doch Köln wehrte sich. Nach einer Ecke verlängerte Marco Höger den Ball Richtung HSV-Tor und Narey konnte erst auf der Linie klären (58.). Auf der Gegenseite brach der Brasilianer Douglas Santos auf der linken Seite durch, verlor aber im Abschluss die Übersicht (68.).

Der eingewechselte Hanseat Hee-Chan Hwang läutete mit der nächsten Chance (74.) eine spannende Schlussphase ein, in der Lasogga mit seinem Tor in Abstaubermanier für ausgelassenen Jubel im Stadion sorgte.  sid

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