Macao – Nach ihrem Horrorunfall beim Weltfinale der Formel 3 in Macao ist Nachwuchs-Rennfahrerin Sophia Flörsch rund elf Stunden operiert worden. Der Eingriff sei positiv verlaufen, teilte ihr Vater Alexander Flörsch nach Rücksprache mit dem Chefarzt des Krankenhauses Conde S. Januário Hospital mit. Die 17 Jahre alte Münchnerin hatte sich am Sonntag bei einem furchtbaren Crash den siebten Halswirbel gebrochen. Seine Tochter werde nun auf der Intensivstation überwacht und solle dort auch über Nacht bleiben, sagte ihr Vater weiter, der an ihrer Seite war.
Von 9.30 Uhr Ortszeit an wurde Flörsch operiert. Erst etwa elf Stunden später beendeten die Mediziner ihre Arbeit. Der Eingriff habe deshalb so lange gedauert, weil die Ärzte wegen der Nervenbahnen vorsichtig vorgehen mussten, hatte ihr Vater gesagt. Das Rückenmark seiner Tochter sei nicht beschädigt. Zudem habe es vor dem Eingriff zu keinem Zeitpunkt Lähmungserscheinungen gegeben.
Flörsch hatte auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve die Kontrolle über ihren Rennwagen verloren, nachdem sie zuvor mit einem Konkurrenten kollidiert war. Ihr Auto hob mit über 250 Stundenkilometern ab und krachte ungebremst durch die Fangzäune in mehreren Metern Höhe gegen Schutzplanken. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. dpa