Stuttgart – Die Übertragung der nächsten Handball-Großturniere in ARD und ZDF gibt der Sportart nach Ansicht von Bob Hanning die Chance, den Abstand zum Fußball deutlich zu verkürzen. „Der Handball muss in sieben Jahren näher am Fußball stehen, als er je gestanden hat“, sagte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes. Als Grund nannte er das Rechtepaket, das sich die öffentlich-rechtlichen Sender Ende Oktober gesichert hatten.
ARD und ZDF werden nicht nur alle Spiele der deutschen Mannschaft bei der Heim-WM vom 10. bis 27. Januar 2019 live übertragen, sondern besitzen auch die TV-Rechte an den WM-Turnieren 2021, 2023 und 2025. Darüber hinaus werden die EMTurniere 2020, 2022 und 2024 von den öffentlich-rechtlichen Sendern gezeigt. Der Handball müsse in dieser Zeit eine echte Alternative zum Fußball werden, sagte Hanning. „Das Produkt und das Projekt Handball ist mit keiner anderen Sportart mehr zu vergleichen“, ergänzte das Präsidiumsmitglied des Deutschen Handballbundes (DHB).
50 Tage vor Beginn der Heim-WM arbeitet Bundestrainer Christian Prokop längst mit Hochdruck an seinem Turnierplan. Das vorläufige 28 Spieler umfasssende Aufgebot wird er am 10. Dezember bekanntgeben, zwei Tage vor dem Testspiel gegen Polen in Rostock. dpa