Macau – Nachwuchs-Rennfahrerin Sophia Flörsch soll nach ihrer Operation ein bis zwei Wochen zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Dies teilten ihre Ärzte nach einem elfstündigen Eingriff am Montag im Conde de S. Januário General Hospital in Macau mit. Bereis kurz nach der Operation hatte ihr Vater wissen lassen, dass alles „positiv verlaufen“ sei.
Die 17 Jahre alte Münchnerin war am Sonntag auf dem gefährlich engen Stadtkurs des ehemaligen portugiesischen Territoriums beim Weltfinale der Formel 3 schwer verunglückt und hatte sich bei dem Horror-Unfall den siebten Halswirbel gebrochen. Die gute Nachricht war, dass das Rückenmark nicht beschädigt wurde.
Ihr Rennstall, Van Amersfoort Racing, teilte gestern mit, dass ein Knochensplitter gefährlich nah an Flörschs Rückenmark gesessen habe. „Die ersten Anzeichen geben einen positiven Ausblick auf ihre Genesung“, postete das niederländische Team bei Facebook.
Flörsch, die in zehn Tagen 18 Jahre wird, verlor auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve die Kontrolle über ihren Rennwagen, nachdem sie zuvor mit einem Konkurrenten kollidiert war. Ihr Auto hob dann mit mehr als 250 Stundenkilometern ab und krachte ungebremst durch die Fangzäune in mehreren Metern Höhe gegen Schutzplanken. dpa