Indoors mit Weltmeisterin

von Redaktion

Simone Blum ist in München ebenso am Start wie Titelanwärter Christian Ahlmann

München. – Lastwagenweise wird derzeit ein Spezial-Sandgemisch als Bodenauflage in die Olympiahalle transportiert. Die vierbeinigen Pferde-Stars der 21. Auflage der Munich Indoors sollen vom Donnerstag bis Sonntag optimale Bedingungen vorfinden. Preisgelder in Höhe von 500 000 Euro werden auf dem 35 mal 70 Meter großen Parcours in 26 internationalen und zwei nationalen Prüfungen ausgeschüttet – bei einem Etat von insgesamt zwei Millionen Euro.

Topleute der Reiterszene haben für das vorweihnachtliche Turnier genannt, darunter die frischgebackene Weltmeisterin Simone Blum aus Zolling im Landkreis Freising und der Schweizer Vizeweltmeister Martin Fuchs. Sehr respektabel schnitt bei der Weltmeisterschaft der Starnberger und Wahlösterreicher Max Kühner als Sechster ab. Er freut sich besonders auf den Wettbewerb in der Münchner Olympiahalle. „Die Indoors waren für mich als ganz junger Reiter eine intensive Schule. Durch die Beobachtung der namhaften Reiter auf dem Abreiteplatz und im Parcours konnte ich viel lernen“, sagt Kühner.

Das hat er an der Austragungsstätte der Indoors schon mehrfach bewiesen, so im vergangenen Jahr beim Sieg mit dem bayerischen Staatsbeschäler Cielto Lindo im Großen Preis von München. Der Oberbayer bewundert den Briten John Whitaker ob seiner dauerhaften Konstanz im Sattel. „Diese will ich auch erreichen“, sagt Kühner. Whitaker wird in München am Start sei, um nach dem Preisgeld zu greifen.

Kommen wird auch Evergreen Christian Ahlmann, der versuchen will, erstmals die Riders Tour und damit den Titel „Reiter des Jahres“ zu gewinnen. Der zweimalige Bronzemedaillengewinner bei Olympischen Spielen hat im Gesamtklassement einen guten Vorsprung, was aber Paul Schockemöhle, Initiator dieser Tour, relativiert. „Fehler passieren schnell mal, auch den Besten. Dann kann es plötzlich ganz anders aussehen“, sagte der ehemalige Springreiter. EBERHARD RÖCKL

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