Skispringen
Der Weltcup am Wochenende in Titisee-Neustadt ist offiziell abgesagt worden. Dies erklärte der Weltverband FIS in einer kurzen Mitteilung am Dienstag. Dauerregen und zu warme Temperaturen verhindern eine Austragung der insgesamt drei Wettbewerbe der Männer und Frauen, die für Samstag und Sonntag auf der Hochfirstschanze im Schwarzwald angesetzt waren. Ob die Wettbewerbe im Lauf des Winters nachgeholt werden, ließ die FIS zunächst offen.
Die Veranstalter der Vierschanzentournee erwarten bei der 67. Ausgabe in diesem Jahr insgesamt mehr als 100 000 Zuschauern. „Wir rechnen wieder mit einem großen Ansturm, auch aus dem Ausland“, sagte Tournee-Präsident Johann Pichler. Vor allem aus Polen, dem Land des aktuellen Siegers Kamil Stoch, werden zahlreiche Anhänger erwartet. Das Auftaktspringen in Oberstdorf am 30. Januar ist schon seit knapp zwei Wochen ausverkauft. Die Tickets seien „damit so schnell vergriffen wie schon lange nicht mehr“, erklärte der Chef des Organisationskomitees, Peter Kruijer.
Curling
Zehn Monate nach dem olympischen Silber-Coup in Pyeongchang ist das Trainerteam der südkoreanischen Curlerinnen wegen „Beleidigung und Ausbeutung“ der Spielerinnen entlassen worden. Die Spielerinnen, die wegen ihrer Herkunft auch die „Knoblauch-Girls“ genannt wurden, werfen ihren Betreuern vor, sie immer wieder verbal angegangen zu haben. Weitere Vorwürfe waren zu scharfe Kontrollen sowie die Zensur von Briefen und Geschenken der Fans. Kim Kyung Doo, der Vater der Cheftrainerin und Vize-Präsident des Verbandes, entschuldigte sich per Mail bei den Spielerinnen und verkündete seinen Rücktritt. „Ich entschuldige mich bei den Athletinnen für den großen Schmerz“, schrieb Kim. Südkoreas Curlerinnen hatten bei den Heimspielen in Pyeonchang sensationell das Finale erreicht, dort aber gegen Schweden verloren. Das gesamte Team um Skip Kim Eun Jung stammt aus dem kleinen Dorf Uiseong und ist bekannt für den Anbau der Knoblauchknollen.
Ski alpin
Die österreichische Skirennläuferin Christine Scheyer muss die WM-Saison verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Die 24-Jährige hat sich bei ihrem Sturz beim Weltcup-Super-G im kanadischen Lake Louise am Sonntag einen Kreuzband- und Innenmeniskusriss im rechten Knie sowie eine Impressionsfraktur des Oberschenkels zugezogen. Für die Speedspezialistin ist es bereits die dritte Knieverletzung in ihrer noch jungen Karriere. Scheyer hatte im vergangenen Januar die Abfahrt in Zauchensee gewonnen, im Februar war sie Sechste bei der WM in St. Moritz.