Große Zuversicht trotz knappem Vorsprung

von Redaktion

Hachinger Alpenvolleys fahren nach dem 3:0 gegen Berlin selbstbewusst nach Novi Sad

Unterhaching – Der Vorsprung ist denkbar knapp, die Zuversicht trotzdem riesig: Nach dem 3:2 in heimischer Halle benötigen die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching heute im Rückspiel bei Vojvodina Novi Sad einen erneuten Sieg, um direkt ins Achtelfinale des CEV-Cup einzuziehen. Bei einer 2:3-Niederlage käme es anschließend zu einem so genannten „Golden Set“ bis 15, bei einer höheren Niederlage wären die Serben weiter.

Doch mit diesem Gedanken beschäftigt sich Hannes Kronthaler gar nicht erst: „In Novi Sad kann man auf alle Fälle klar gewinnen, ein 3:1 muss möglich sein“, formuliert der Manager des Kooperationsprojekts aus Unterhaching und Innsbruck eine unmissverständliche Erwartungshaltung an sein Team.

Kronthalers Forderung erscheint realistisch, nimmt man den jüngsten Bundesliga-Auftritt der Alpenvolleys zum Maßstab: Titelverteidiger Berlin wurde mal eben mit 3:0 aus der Halle gefegt. Entsprechend selbstbewusst geben sich die Spieler: „Jetzt fahren wir nach Novi Sad und kommen im Europacup weiter“ kündigte der österreichische Libero Franz Ringseis an, und auch sein Trainer Stefan Chrtiansky sprüht nach der Klasse-Vorstellung gegen den Meister vor Optimismus: „Wir haben gegen Berlin das erste Mal drei Sätze auf hohem Niveau gespielt und uns nie zurückfallen lassen. Die Jungs haben gesehen, dass mit der Konstanz auch die Sicherheit kommt.“

Genau diese Konstanz hatte zuvor stets gefehlt, besonders augenfällig im Hinspiel gegen Novi Sad, als die Alpenvolleys nach 2:0-Satzführung am Ende um den knappen Sieg froh sein mussten. „Schon da wäre uns ein klarer Sieg gelungen, wenn wir den dritten Satz durchgezogen hätten“, betont Kronthaler, dass es nur darum gehe, das vorhandene Potenzial auszureizen. Was etwa Hugo de Leon, eigentlich eine Bank in Annahme und Aufschlag, im Hinspiel nicht gelang. „Gegen Berlin hat er aber wieder super serviert“, sagt Kronthaler und hofft, dass dies nur ein einmaliger Ausrutscher des brasilianischen Außenangreifers war. Denn bei allem Selbstvertrauen: Wenn nur einer der Alpenvolleys schwächelt, könnte es eng werden. Das weiß auch Kronthaler: „Novi Sad ist schon eine starke Mannschaft.“ UMBERTO SAVIGNANO

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