In der Transfer-Zange

von Redaktion

Kovac fordert Talente und fertige Spieler

Doha – Im Wüsten-Trainingslager des FC Bayern läuft auch die Telefonleitung von S Hasan Salihamidzic heiß: Während der Übungseinheiten in Doha hat gefühlt permanent das Handy am Ohr. Kein Wunder, immerhin ist das Winter-Transferfenster geöffnet und an Namen, die aktuell mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht werden, mangelt es nicht.

Spätestens im Sommer, aber am liebsten schon jetzt, startet der deutsche Rekordmeister seine Transfer-Offensive. Trainer Niko Kovac forderte in Katar: „Wir müssen schauen, nicht nur talentierte, sondern auch fertige Spieler zu holen.“ Bayern in der Transfer-Zange!

Die Beispiele von Callum Hudson-Odoi und Lucas Hernandez zeigen, wie schwer der Spagat für die Münchner zu bewältigen ist. Auf der einen Seite gibt es mit Hudson-Odoi das 18-jährige Talent aus Chelsea, das sich trotz wenig Spielzeiten bei den Londonern bereits einen Namen bei Top-Clubs gemacht hat und die Transferkasse (ca. 30 Millionen) nicht all zu sehr sprengen würde.

Auf der anderen Seite steht mit dem vier Jahre älteren Hernandez ein gestandener Champions League-Spieler und amtierender Weltmeister. Und obwohl er kein Superstar ist, beträgt der stolze Betrag in seiner Ausstiegsklausel 80 Millionen Euro. Man kann sich ausrechnen, was ein fertiger Star kosten würde. Fabio Paratici, Sportdirektor von Juventus Turin, stellte gegenüber „Tuttosport“ klar, dass sein Verein bei einem Transfer des Argentiniers Paulo Dybala erst ab Minimum 100 Millionen verhandeln würde.  bok

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