Kroos ohne Kondition

von Redaktion

Reals endlose Krise – Kritik am Ex-Bayern – Heilsbringer Diaz kommt von ManCity

Madrid – Wenn der sonst so zurückhaltende und nette Luka Modric in Rage gerät, muss die Lage bei Real Madrid schlimm sein. „Wir können doch nicht in jedem Spiel schon zu Anfang Sch. . . bauen, das ist fehlende Konzentration“, klagte der Weltfußballer nach dem 0:2 gegen San Sebastián. Der Rückstand des Clubs von Toni Kroos auf Tabellenführer FC Barcelona beträgt bereits zehn Punkte.

Der Champions League-Sieger steht hinter Barcelona, Atlético, Sevilla und dem Überraschungsteam CD Alavés nur auf Platz fünf. Madrid liege „in Trümmern“, schrieb „Marca“. Das Blatt „AS“ stellte fest: „Die Liga macht sich fort“. Von einer „nie endenden Krise“ und einem „Albtraum“ ist die Rede. Die Fans hatten es wohl geahnt. Nur noch rund 53 412 fanden ins Bernabéu, fast 30 000 Sitze blieben unbesetzt.

Bei der Ursachenforschung sind sich die Medien einig. Es sei ein schwerer Fehler gewesen, Cristiano Ronaldo nach Turin ziehen zu lassen. Mit nur 26 Toren in 18 Begegnungen verzeichnet Real die schlimmste Trefferdürre seit 1993/1994, während „CR7“ Juve von Sieg zu Sieg schießt.

Zudem seien Leistungsträger wie Sergio Ramos (32), Modric (33), Marcelo (30), Karim Benzema (31) und Kroos (29) endgültig in die Jahre gekommen, heißt es. Kroos setzt seit Wochen keine Akzente mehr. „Marca“ ging mit dem Deutschen hart ins Gericht: „Er hält den Rhythmus nicht mehr mit. Seine Luft reicht nur für eine Halbzeit.“

Ob das das Ende einer Generation sei? Ramos sagte: „Wenn ich keine Hoffnung mehr habe, bleibe ich daheim bei Frau und Kindern.“

Brahim Díaz kommt nun von Manchester City. Der 19-Jährige erhält einen langfristigen Vertrag über sechseinhalb Jahre. Trainer Pep Guardiola hatte ihn bislang weder in der Premier League noch in der Champions League eingesetzt. Lediglich im EFL-Cup kam Díaz dreimal zum Einsatz und erzielte dabei zwei Tore.  dpa

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