Fürth – Der FC Ingolstadt hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga einen wichtigen Erfolg errungen und erstmals seit knapp fünf Monaten wieder ein Spiel gewonnen. Die Mannschaft von Coach Jens Keller bezwang zum Start in die Restrückrunde die nach zwei Roten Karten dezimierte SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 (0:0). Nach 14 sieglosen Partien sendeten die Ingolstädter damit ein wichtiges Zeichen und verließen dank der besseren Tordifferenz den letzten Tabellenplatz.
Vor 7725 Zuschauern in Fürth traf Dario Lezcano (73. Minute) per Foulelfmeter. Es war der erste Dreier der Ingolstädter seit dem 3:2 gegen den FC Erzgebirge Aue vor 151 Tagen. Der Fürther Mario Maloca (83.) musste in einer bis auf die Schlussphase biederen Partie nach einer Roten Karte wegen groben Fouls vorzeitig in die Kabine. In der Nachspielzeit sah auch Paul Seguin (90.+1) Rot. Ohne ihren mit einem Innenraumverbot belegten Cheftrainer Damir Buric waren die Franken in der Offensive viel zu harmlos. Der 54-Jährige hatte sich vor der Winterpause zu einem Stoß gegen einen Referee hinreißen lassen und wurde daraufhin gesperrt.
Die Zuschauer sahen in den ersten 45 Minuten einen müden Kick. Echte Aufregung gab es eigentlich erst in Minute 70. Die war allerdings letzt spielentscheidend. Burchert musste eine Flanke von Sonny Kittel entschärfen. Nach der folgenden Ecke traf Marco Caligiuri Ingolstadts Mavraj, der früher selber in Fürth gespielt hatte, mit der Hand unglücklich im Gesicht – es gab Elfmeter. Lezcano verzögerte den Anlauf und traf schließlich sicher zum Tor des Tages.
Wenige Minuten vor dem Abpfiff sahen gleich zwei Fürther sogar noch die Rote Karte. dpa