Ramona Hofmeister hat nahtlos die Rolle der verletzungsgeplagten Amelie Kober übernommen. Die Raceboarderin aus Bischofswiesen ist rasant wie Kober, nervenstark wie Kober – und ähnlich erfolgreich. 2018 raste die Polizeimeisterin (eine weitere Parallele) zu ihren ersten Weltcupsiegen, krönte das Jahr ihres Durchbruchs mit Olympia-Bronze. Typisch für Hofmeister ist auch, dass sie sich wenig schert um den im Herbst erlittenen Bandscheibenvorfall – schneller als gedacht kehrte sie in den Weltcup-Zirkus zurück. „Sie ist körperlich stark und mental fit, aber ihr fehlen die Trainingsumfänge“, sagt Sportchef Andi Scheid: „Daher ist sie für uns aktuell eine Wundertüte.“ Wohl dem, der so eine erwischt, denn: „Wenn’s bei ihr läuft, wenn sie in ihren Flow reinkommt, ist alles möglich – bis hin zur Medaille.“ ulk