Motor
Nach der enttäuschenden Formel-1-Saison 2018 will Ferrari in diesem Jahr seinen wirtschaftlichen Einsatz erhöhen, um erstmals nach 2008 wieder einen Titel nach Maranello zu holen. Dies berichtete Ferrari-CEO Louis Camilleri gestern bei der Vorstellung der letztjährigen Konzernergebnisse. „2019 ist unser Ziel der WM-Titel. Daher wird es zu mehr Investitionen kommen, um dieses Ziel zu erreichen“, erklärte der 63-Jährige. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) hatte in der abgelaufenen Saison bis in den September hinein sehr gute Chancen auf den Titel, verlor die Meisterschaft aber in einem von Pannen gekennzeichneten Herbst an Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (England). Vettel (31) geht bei Ferrari in sein fünftes Vertragsjahr, sein neuer Teamkollege ist der Monegasse Charles Leclerc (21). Noch gibt es in der Motorsport-Königsklasse keinen Budgetdeckel. Dieser soll nach der Vorstellung von Formel-1-Eigner Liberty Media zur Saison 2021 eingeführt werden und insbesondere die großen Werksteams in ihren Möglichkeiten deutlich beschneiden.
Beachvolleyball
Die Rotation im deutschen Frauen-Beachvolleyball setzt sich nach dem verletzungsbedingten Karriereende von Olympiasiegerin Kira Walkenhorst fort. Chantal Laboureur, 2018 als nationale Beachvolleyballerin des Jahres ausgezeichnet und zusammen mit Julia Sude kurzzeitig zur Nummer eins in der Welt aufgestiegen, startet nun mit Sandra Ittlinger (24) in die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020. Das bestätigte der Deutsche Volleyball-Verband gestern. Laboureurs bisherige Partnerin Julia Sude (Friedrichshafen) hatte sich Anfang des Jahres überraschend Karla Borger (Stuttgart) angeschlossen. Blockspezialistin Margareta Kozuch, die zuvor mit der ehemaligen Vizeweltmeisterin Borger gespielt hatte, rückte als Walkenhorst-Nachfolgerin an die Seite von Olympiasiegerin und Weltmeisterin Laura Ludwig (Hamburg). Damit kämpfen nun einschließlich der deutschen Meisterinnen Victoria Bieneck und Isabel Schneider (Hamburg) vier Spitzenteams um die maximal zwei Olympia-Tickets für Tokio. Die gebürtige Münchnerin Ittlinger hatte als Blockerin bisher mit Kim Behrens ein Duo gebildet.
Olympia
IOC-Präsident Thomas Bach hat bei seinem Besuch in China anlässlich der Vorbereitungen auf die Winterspiele 2022 Höchstnoten verteilt. „Zehn von zehn Punkten“, würde er Peking geben, sagte Bach, der auch Staatschef Xi Jinping traf. „Die Eindrücke sind exzellent, der Fortschritt ist beeindruckend. Die Projekte sind im Zeitrahmen.“ Bach lobte auch das Ziel Chinas, 300 Millionen Bürgern den Weg zum Wintersport zu ermöglichen. Peking richtet vom 4. bis 20. Februar 2022 das Großereignis aus und wäre dann die erste Stadt, die Sommer- und Winterspiele ausgetragen hat.